Bei der diesjährigen gut besuchten Generalversammlung der Raiffeisenbank Lorup eG ging es nach einer herzlichen Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard Korte und einem Grußwort des Prüfungsdienstleiter für Banken des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems e.V. Stefan Grüterich nicht nur um einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr 2018, sondern auch um verschiedene spannende Themen rund um den Windpark oder das allgegenwärtige Thema Digitalisierung.
Generalversammlung 2018
DYNAMISCHES KREDITWACHSTUM WEIT ÜBER DEM DURCHSCHNITT
Raiffeisenbank Lorup eG als Motor der heimischen Wirtschaft / Ehrung der Jubilarin Thea Jansen
„Digitalisierung ist kein neuer Trend“, machte Jürgen Schenzel, Vorstand der Raiffeisenbank Lorup eG, deutlich. Bereits 2003 lag der Anteil der Deutschen, die ihre Bankgeschäfte teilweise oder ganz online erledigten, bereits bei 26 %. Allerdings ist dieser Anteil bis 2018 auf stolze 50 % gestiegen. Nicht allein deshalb investiert die Bank seit Jahren verstärkt in digitale Produkte, Dienstleistungen und Kommunikationskanäle. „Das Thema Online-Filiale wird in den nächsten Jahren immer präsenter werden – nicht zuletzt durch eine Digitalisierungsoffensive des BVR“, kündigte Jürgen Schenzel weiter an. Allerdings sei dieses Thema niemals als Ersatz für den stationären Vertrieb zu sehen – das Bankgebäude solle auch zukünftig als Ort der Kommunikation, des Austausches und der Beratung verstanden und genutzt werden.
Beide Vorstände zeigten sich bei der Vorlage des Jahresabschlusses äußerst zufrieden mit den Entwicklungen des letzten Jahres:
„Wir konnten die Bilanzsumme des letzten Geschäftsjahres um 2 % von 144,1 Millionen auf 146,9 Millionen Euro steigern“, trug Heinrich Hanekamp, ebenfalls Vorstandsmitglied, zufrieden vor.
Mit Rückblick auf die letzten vier Jahre zeichnet sich somit ein sehr dynamischer Zuwachs ab, der deutlich über dem Durchschnitt der Genossenschaftsbanken Weser-Ems liegt. In den letzten vier Jahren ergibt sich daraus ein respektables Kreditwachstum von 31,8 %. „Dieses stetige Wachstum zeigt deutlich das in uns als Bank gesetzte Vertrauen und spricht uns darüber hinaus eine wichtige Rolle als Motor der heimischen Wirtschaft zu“, hob Heinrich Hanekamp hervor.
Die Kundeneinlagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 % von 74,9 Millionen auf 80,9 Millionen Euro. Das wirtschaftliche Eigenkapital konnte überproportional gesteigert werden.
Diese durchweg positiven Tendenzen lassen schon erste vorsichtige Prognosen für das laufende Geschäftsjahr zu. „Eine insgesamt positive Entwicklung unserer Geschäfte und eine angemessene Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stimmen uns zuversichtlich, dass wir auch 2019 unsere gesteckten Ziele erreichen werden“, formulierte Heinrich Hanekamp.
Aber auch der Bürgerwindpark war Thema der Generalversammlung: „Der Energiepark Hümmling ist wertmäßig das größte Projekt, das die Raiffeisenbank Lorup eG mit ihren Tochterunternehmen auf den Weg gebracht hat“, so Jürgen Schenzel. Neun der insgesamt 23 Anlagen befinden sich mittlerweile im störungsfreien Dauerbetrieb. Die übrigen 14 Windkraftanlagen werden noch in diesem Jahr einer Sanierung unterzogen, um einen reibungslosen Betrieb zu sichern. Für die anfallenden Erlösausfälle wird dabei der Anlagenhersteller ENERCON aufkommen.
Im Zuge der Wahlen wurde Aufsichtsratsmitglied Johann Wilmes einstimmig von allen anwesenden Mitgliedern erneut in seinem Amt bestätigt. Bernhard Korte, der in seiner Position als Aufsichtsratsvorsitzender die Wahl leitete, lobte bei dieser Gelegenheit die gute Zusammenarbeit mit Wilmes. „Ich freue mich, dass wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit nun auch in den kommenden Jahren fortsetzen werden“, bemerkte Bernhard Korte.
Ein besonderer Programmpunkt und zugleich Abschluss des offiziellen Teils der Generalversammlung war die Ehrung von Thea Jansen: Ihr wurde für ihre 40-jährige verdienstvolle Tätigkeit in der Genossenschaftsorganisation eine Urkunde verliehen. „Wir hoffen, dass uns Thea Jansen noch lange als Mitarbeiterin und Kollegin erhalten bleibt“, sagte der Vorstand zum Abschluss.