Lorup. Die Raiffeisenbank Lorup hat laut Vorstand ein „insgesamt sehr erfolgreiches Geschäftsjahr“ hinter sich. Nach dem außerordentlichen Anstieg in 2015 konnte auch in diesem Jahr die Bilanzsumme der Bank noch einmal gesteigert werden.
„Mit unserem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, teilte Heinrich Hanekamp vom Vorstand der Raiffeisenbank mit. Die Bilanzsumme stieg von rund 119 Millionen Euro im Vorjahr noch einmal auf gut 121 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016 an. Das entspricht einem Prozentsatz von 1,7.
Die Forderungen an Kunden machten laut Jürgen Schenzel, ebenfalls Vorstandsmitglied der Bank, zufolge mit knapp 102 Millionen Euro weiterhin den Großteil der Bilanzsumme aus. Das Kundenkreditvolumen stagnierte im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend. Mit 102,42 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015 sank das Kundenkreditvolumen um ein Minimum auf 102,41 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Ein deutlicher Anstieg erfolgte im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 mit 11,6 Prozent.
Von 2014 bis Ende 2016 stieg auch das Eigenkapital um etwa 2,1 Millionen Euro von knapp 13 Millionen Euro auf gut 15 Millionen Euro an. Mit dieser Steigerung von 14 Prozent liegt die Raiffeisenbank Lorup somit leicht über dem Durchschnitt der deutschen Genossenschaftsbanken.
Wie Hanekamp weiter mitteilte, werde an die Mitglieder der Genossenschaftsbank eine Dividende in Höhe von sieben Prozent ausgezahlt. Dies entspreche einer Summe von 62.051 Euro. Die restlichen Mittel würden in Rücklagen der Bank fließen.
Der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank schrieb Hanekamp dramatische Folgen zu. „Die niedrigen oder sogar negativen Zinsen stellen für die Banken eine große Herausforderung dar“, so das Vorstandsmitglied. Daraus resultierend würden die Kunden eher auf kurzfristige Finanzierungen zurückgreifen, als das Geld bei den Verbundpartnern anzulegen.
Wie auf der Versammlung mitgeteilt wurde, soll das Projekt des Bürgerwindparks in Lorup ab August 2017 gestartet werden. Mit einer Gesamtinvestition von knapp 150 Millionen Euro sollen im Hassmoor, auf dem Glümmel und im Mammoor 23 neue Windkraftanlagen errichtet werden. 38 Millionen Euro sollen durch Eigenkapital finanziert werden. Nach Worten von Christoph Gravel, Zuständiger für die Windparks, sei nach jetzigem Stand eine Inbetriebnahme für das Frühjahr 2018 vorgesehen.
Am Ende wurde das Aufsichtsratmitglied Wilhelm Korte für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. „Du hast deine Aufgaben im Aufsichtsrat seit 1992 immer mit Fachwissen und Kompetenz erfüllt“, berichtete der Aussichtsratsvorsitzende Bernhard Korte. Wilhelm Korte wurde zum Dank eine Urkunde und eine Ehrennadel übergeben.